Presse
10.04.2025

Großer Erfolg der Kampagne „Kein (Bio-) Plastik in die Biotonne“

Biotonnenanalyse zeigt den Unterschied

Braunschweig – Gemeinsam mit der Stadt Braunschweig hatte sich ALBA viel vorgenommen: Mit einer groß angelegten Kampagne, die vor einem Jahr startete und noch immer andauert, sollte die Qualität der Bioabfallsammlung spürbar verbessert werden. Um die Wirkung der Kampagne zu ermitteln, wurden nun die Inhalte der Biotonnen mittels Chargenanalyse aus den verschiedenen Jahren verglichen. Das Ergebnis lässt sich sehen: Bürgerinnen und Bürger werfen rund 60 Prozent weniger Kunststoffe in die Biotonnen.

„Durch die enge Zusammenarbeit und gezielte Maßnahmen konnten wir wichtige Fortschritte erzielen“, sagt Mehmet Esen, Leiter der Stelle Abfallwirtschaft der Stadt. Das zeigen auch die eindeutigen Ergebnisse der Biotonnenanalyse: Heraus kam dabei eine deutliche Verbesserung im Fremdstoffgehalt bei den Inhalten in fast allen Gebieten der Stadt. Die Bürgerinnen und Bürger haben rund 60 % weniger Kunststoffe in die Biotonnen geworfen. Noch beachtlicher ist die Verbesserung im Bereich der sonstigen Fremdstoffe. Dieser Anteil sank um 89 % im Vergleich zum Vorjahr.

Um die Veränderungen darstellen zu können, wurde der Inhalt der Biotonnen jeder Leerungstour vor einem Jahr und zum Vergleich auch wieder in diesem Jahr nach Zusammensetzung (organische Stoffe, Kunststoffe, andere Fremdstoffe wie Restabfall, Glas und Metall) sortiert und gewogen und der Fremdstoff-Gesamtanteil ermittelt.

Unter den gezählten Kunststoffen sind auch die mittlerweile überall in Norddeutschland im Bioabfall verbotenen „kompostierbaren Biofolien-Kunststoffbeutel“. Als eine der letzten Kommunen im Norden hatte die Stadt Braunschweig zum 1. Januar letzten Jahres alle Biokunststoffe aus den Biotonnen ausgeschlossen.

„Es hatte sich gezeigt, dass auch die beste Zertifizierung nicht ausreicht, um sicherzustellen, dass sich die Bioabfallbeutel in einer modernen Behandlungsanlage vollständig zersetzen“, erläutert Matthias Fricke, Geschäftsführer der ALBA Braunschweig GmbH und ergänzt: „Gleiches gilt auch für alle Arten von kompostierbaren Kaffeekapseln, Geschirr und anderen Produkten aus „biologisch abbaubaren“ Kunststoffen.“

Im Rahmen der Informationskampagne erhielten alle Braunschweiger und Braunschweigerinnen umfangreiche Informationen: Tonnenplatzschilder, die die richtige Trennung erklären, Medienartikel, Plakate, vorgefertigte Aushangsschreiben für Mieter*innen und Sticker für die Biotonne wurden genutzt, um die Bevölkerung zu informieren und Hintergründe sowie Regeln zur richtigen Befüllung des Bioabfalls zu erklären. Nachfolgende Aktionen wie verschärfte Tonnenkontrollen von ALBA oder die neue Braunschweiger Papiertüte, die bereits über 360.000-mal verteilt wurde, zahlten auf den Kampagnenerfolg mit ein.

ALBA und die Stadt sehen den Kampagnenerfolg als Indiz, dass viele Menschen die Biotonne nicht bewusst falsch befüllen und eine intensive Öffentlichkeitsarbeit wirksam ist.

„Es ist fast überall im Stadtgebiet gelungen, die Braunschweiger*innen zu sensibilisieren, sodass keine oder zumindest weniger Plastiktüten, kompostierbare Beutel und andere Störstoffe in die Biotonne geworfen werden“, so Matthias Fricke. „Stattdessen wurden eher Papiertüten oder Zeitungspapier verwendet. So haben viele Bürger*innen dazu beigetragen, die Qualität des Bioabfalls erheblich zu verbessern. Vielen Dank für die Mithilfe und weiter so!“

Um die Qualität des Komposts weiterhin zu steigern und die Umwelt zu schonen, appelliert die Stadt Braunschweig gemeinsam mit ALBA an alle Bürgerinnen und Bürger, auch zukünftig auf die korrekte Befüllung der Biotonne zu achten und Fremdstoffe weiterhin konsequent zu vermeiden. Informationen über die richtige Befüllung der Biotonne gibt es unter bio-logisch-ohne-plastik.de sowie auf der Website www.alba-bs.de.

ALBA und die Stadt stellen weitere Öffentlichkeitsarbeit in Aussicht, um Abfälle zu vermeiden oder besser verwerten zu können.

Über ALBA:

Die ALBA Braunschweig GmbH ist seit 2001 im städtischen Auftrag für die kommunalen Aufgaben der Müllabfuhr und Straßenreinigung sowie den Winterdienst in Braunschweig zuständig. Mit über 260 Mitarbeiter*innen und rund 130 Fahrzeugen sorgt sie für Sauberkeit im Stadtgebiet. Weitere Informationen zur ALBA Braunschweig GmbH finden Sie unter www.alba-bs.de.

Die Region leistet einen großen Beitrag unsere Unternehmensziele im Bereich der Umwelt und Ökologie zu erreichen. So kann ALBA bereits jetzt durch Recyclingaktivitäten zusammen mit seinen Kunden und Partnern jährlich 1,4 Millionen Tonnen Treibhausgase einsparen. Dies entspricht der Klimaleistung eines Waldes mit 93 Millionen Bäumen. Gleichzeitig tragen wir dazu bei, dass jährlich eine Energiemenge eingespart wird, die dem jährlichen Haushaltsstrombedarf von 7,5 Millionen Menschen entspricht.

ALBA ist einer der führenden Umweltdienstleister und Rohstoffversorger in Europa. Das Unternehmen erzielt einen jährlichen Umsatz von 1,35 Milliarden Euro (2023) und beschäftigt insgesamt 5.900 Mitarbeiter*innen, die jeden Tag einen Beitrag für mehr Klimaschutz und eine saubere Umwelt zum Wohle künftiger Generationen leisten. Weitere Informationen zu ALBA finden Sie unter www.alba.info.

Das anliegende Foto ist unter der Quellenangabe „ALBA“ frei verwendbar.

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