Unter dem Begriff Siedlungsabfälle wird die Summe von Haushaltsabfällen und Gewerbeabfällen verstanden. Sie fallen in privaten Haushalten und vergleichbaren Einrichtungen wie Schulen und Praxen an, sowie im Gewerbe und in der Industrie. Dabei ähneln sich die Abfälle in Art und Beschaffenheit. Anders gesagt: Siedlungsabfälle sind alle Abfälle, die nicht bei einem Produktionsprozess anfallen.
Daher werden auch Abfälle wie Sperrmüll, Marktabfälle, Straßenkehricht und Bioabfälle zu den Siedlungsabfällen gezählt. Auch Fäkalien und Klärschlämme gelten als Siedlungsabfälle. Das Aufkommen an Siedlungsabfällen liegt nach Angaben des Umweltbundesamts in Deutschland bei rund 51 Millionen Tonnen (2019).