In der Stahlrecyclingindustrie wird Schrott mit Hilfe von Schreddern (auch: Shredder) - hochleistungsfähigen industriellen Großgeräten - zu einem direkt in der Stahlindustrie einsatzfähigen Rohstoff aufbereitet.
Schrott, z.B. aus dem Abbruch oder von ausgedienten Maschinen, Anlagen und Schienen, aus Autowracks und Elektroaltgeräten oder aus Produktionsresten, ist das "Vormaterial", das über ein Förderband zum Schredder transportiert wird. Eine sogenannte Hammermühle, die von einem Elektromotor mit einer Leistung von 1.000 und mehr Kilowatt angetrieben wird, zerschlägt das Material in etwa faustgroße Klumpen. Mittels Windsichtung wird die nichtmetallische Leichtfraktion durch Ausblasen abgetrennt. Der Materialstrom wird anschließend durch eine Magnetabscheidung in die Stahlschrott- und die NE-metallhaltige Schwerfraktion getrennt.
Die Stahlschrottfraktion ist ein Qualitätsschrott mit einer hohen Dichte, von großer Reinheit und weitgehend homogener Stückgröße. Dieser Schrott wird in der Industrie unmittelbar zur Stahlerzeugung eingesetzt. Die Schwerfraktion wird nach weiteren Aufbereitungsschritten in Metallschmelzen verwendet. Moderne Schredder verfügen über Schallisolierung, Abluft- und Entstaubungsanlagen.