Die Mechanisch-Physikalische Stabilisierung (MPS) ist ein spezifisches technisches Verfahren, das in den mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlagen (MBA) angewendet wird. Ziel ist es, aus Siedlungsabfällen Ersatzbrennstoffe (EBS) zu gewinnen.
Bei der MPS werden heizwertreiche Abfallbestandteile aus den Siedlungsabfällen ausschließlich über mechanische und physikalische Verfahren sortiert und in einem mehrstufigen Behandlungsprozess zu EBS aufbereitet. In einem komplexen Verfahren werden zunächst die Abfälle getrocknet und zerkleinert. Anschließend werden die stofflich verwertbaren Anteile (zum Beispiel Metalle) und Störstoffe aussortiert. Die stofflich nicht verwertbaren Anteile werden dann zu EBS in Form von festen Pellets oder losem sogenannten Fluff verarbeitet.