Presse
09.11.2023

Deep Scan – Innovation für sauberen Bioabfall

Test einer automatisierten Fremdstofferkennung

Braunschweig – Plastik, Baby-Windeln oder Kaffeekapseln gehören nicht in die Biotonne. Doch in vielen Städten und Kommunen ist das bislang noch immer Realität. Bei ALBA in Braunschweig testet man deshalb im November mit Deep Scan eine Technologie zur automatisierten Fremdstofferfassung.

Bislang kann ein ALBA-Mitarbeiter die Biotonne nur oberflächlich auf Fremdstoffe überprüfen, bevor er die Mülltonne in das Abfallsammelfahrzeug leert. Mit Deep Scan will ALBA zukünftig organische Abfälle frei von Störstoffen einsammeln. Mit einem Scanner können  Mitarbeiter dann Fremdstoffe elektromagnetisch über die gesamte Höhe und Tiefe des Behälters erkennen. Falsch befüllte Tonnen leert ALBA nicht aus.

„Wir freuen uns immer wieder neue Technologien und Innovationen zu testen“, so Matthias Fricke, Geschäftsführer der ALBA Braunschweig GmbH. „Durch den Einsatz des Deep Scan erhoffen wir uns in erster Linie eine höhere Qualität unserer Bioabfälle, um daraus im Anschluss hochwertiges Biogas zu gewinnen. Außerdem können wir so die Regionen im Stadtbild ermitteln, in denen die Mülltrennung durch die Bürger*innen noch nicht optimal funktioniert. Gezielte Information und Unterstützung bei der Trennung der Abfälle kann dann schnell und angepasst erfolgen.“

Die neue Technologie wird im Zeitraum vom 13. – 24.11.2023 in ausgewählten Stadtgebieten, unter anderem im Bereich Bebelhof und Weststadt, getestet.

Fricke: „Trotz hochwertiger Technologien in unseren Verarbeitungs- und Recyclinganlagen sind wir auf die Unterstützung der Braunschweiger*innen in puncto Abfalltrennung angewiesen. Ein verbessertes Trennverhalten – basierend oder auch beeinflusst durch unsere Datenerfassung und gezielte Rückmeldung an die Bürger*innen – kann letztendlich einen wichtigen Beitrag zu erhöhter Recyclingqualität leisten.“

Noch immer werfen zu viele Menschen ihre organischen Abfälle mit Plastikbeuteln oder anderen Fremdstoffen in die Biotonne hinein. Verpackungen von Lebensmitteln, Kunststoffabfälle, Einmalgeschirr und Restabfälle sind keine Seltenheit. Der verunreinigte Bioabfall ist problematisch, denn er führt zu höheren Kosten, verminderter Kompostqualität und erschwert den Recyclingprozess. Teilweise wird der Verwertungsprozess durch die Störstoffe sogar ganz verhindert. Dabei sind unsere Bioabfälle so wichtig wie lange nicht mehr: Mit den organischen Resten können wir in der Vergärungsanlage wertvolles Biogas herstellen, eine der umweltfreundlichsten erneuerbaren Energien. Aus den Gärresten gewinnen wir in Braunschweig zudem Kompost als Ersatz für Industriedünger.

Tipps zur richtigen Befüllung der Biotonne finden Sie online unter www.alba-bs.de.

Über ALBA:

Die ALBA Braunschweig GmbH ist seit 2001 im städtischen Auftrag für die kommunalen Aufgaben der Müllabfuhr und Straßenreinigung sowie den Winterdienst in Braunschweig zuständig. Mit über 260 Mitarbeiter*innen und rund 130 Fahrzeugen sorgt sie für Sauberkeit im Stadtgebiet.

Allein durch die Recyclingaktivitäten der ALBA Braunschweig GmbH konnten jährlich über 132.000 Tonnen Primärrohstoffe eingespart werden. Gleichzeitig konnten insgesamt 13.320 Tonnen Treibhausgase vermieden werden. Dies entspricht dem Klimaschutzeffekt eines Mischwaldes in der Größe von über 1.860 Fußballfeldern. Weitere Informationen zur ALBA Braunschweig GmbH finden Sie unter www.alba-bs.de.

ALBA ist einer der führenden Umweltdienstleister und Rohstoffversorger in Europa. Das Unternehmen erzielt einen jährlichen Umsatz von rund 1,35 Milliarden Euro (2022) und beschäftigt insgesamt 5.400 Mitarbeiter*innen. Weitere Informationen zu ALBA finden Sie unter www.alba.info.

Das anliegende Foto ist unter der Quellenangabe „ALBA“ frei verwendbar.

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