Der Diplom-Bauingenieur Franz Josef Schweitzer gründete gemeinsam mit seiner Frau Ursula am 3. September 1968 in Berlin mit sechs Mitarbeitern und zwei Lastwagen das Entsorgungsunternehmen ALBA. Wir führen Sie mit Bildern durch die über 50-jährige Geschichte des Recyclingunternehmens.
Unternehmensgeschichte
Bildergalerie zur Geschichte von ALBA
1968 – Gründung
Der Diplom-Bauingenieur Franz Josef Schweitzer startet gemeinsam mit seiner Frau Ursula am 3. September 1968 in Berlin mit sechs Mitarbeitern und zwei Lastwagen.
1970 – ALBA in Bewegung
Einer der ersten Entsorgungs-LKW mit Absetz-Container brachte Bewegung in die Berliner Abfallwirtschaft.
1976 – Erfindung der getrennten Wertstofferfassung
Nachdem 1972 das erste deutsche Abfallgesetz verabschiedet wurde, entwickelt ALBA eine Neuheit: Die getrennte Wertstofferfassung. Bekannt als „Berliner Modell“ werden Glas, Pappe und Papier in verschiedenfarbigen Tonnen getrennt erfasst und der Verwertung zugeführt.
1980 – ALBA setzt Maßstäbe
Berlins größter Abfallcontainer sorgt mit einer Länge von 16 Metern und 34 Kubikmetern Fassungsvermögen für Furore in der Öffentlichkeit.
1991 – ALBA goes Basketball
ALBA unterstützt den lokalen Sport und wird Hauptsponsor des BG Charlottenburg. Das Basketballteam feiert unter neuem Namen ALBA BERLIN grandiose Erfolge. So wird der Hauptstadtclub u.a. acht Mal Deutscher Meister und zuletzt Deutscher Pokalsieger 2013.
1997 – ALBA für KINDerLEBEN
In diesem Jahr gründet Franz Josef Schweitzer mit Gleichgesinnten KINDerLEBEN – Verein zur Förderung der Klinik für krebskranke Kinder e. V. Berlin. Der Verein widmet sich dem Betrieb der Tagesklinik und Klinik für krebskranke Kinder und Jugendliche an der Charité Berlin. Höhepunkt des ALBA-Engagements ist die jährlich stattfindende Benefizgala zugunsten KINDerLEBEN, über die seit 2001 über 2,2 Millionen Euro an Spendengeldern gesammelt werden konnte.
1998 – Führung in zweiter Generation
Nach dem Tod des Vaters übernehmen die Söhne Axel und Eric im Alter von nur 29 und 33 Jahren die Verantwortung für das Unternehmen.
2004 – Einführung der ersten Wertstofftonne („Gelbe Tonne plus“) in Leipzig
In Leipzig geht 2004 die Gelbe Tonne „plus“ an den Start. Die Leipziger können dort neben den üblichen Verpackungen auch alte Handys, Töpfe und ähnliche Gegenstände entsorgen. Ein Modell, das bundesweit Vorbild für die Wertstofftonne wird.
2005 – Modernste Sortieranlage für Leichtverpackungen
Als eines der ersten Unternehmen investiert ALBA in eine Leichtverpackungsanlage in Berlin und damit Europas modernste Produktionsanlage für Rohstoffe – die Investitionssumme beträgt 20,5 Mio. Euro.
2006 – ALBA entwickelt erste Produktionsanlage für „Grüne Kohle“ in Berlin
Gemeinsam nehmen ALBA und die Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR) die erste Anlage zur Herstellung „Grüner Kohle“ aus Hausmüll in Pankow in Betrieb – auf der Basis der so genannte MPS-Technik (mechanisch-physikalischen Stabilisierung). ALBA hatte die Anlage für die BSR entwickelt, eine zweite folgte. Beide werden bis heute gemeinschaftlich betrieben.
2009 – Aus ALBA und Interseroh wird die ALBA Group
Anfang 2009 beschleunigen ALBA und Interseroh mit einem Kooperationsvertrag den Ausbau der Unternehmensgruppe unter dem Dach der ALBA Group zum führenden deutschen Umweltdienstleister und Rohstoffhändler. Axel und Eric Schweitzer stocken als Hauptaktionäre der INTERSEROH SE (heute ALBA SE) ihre Anteile auf 75 Prozent auf.
2011 – Moderne Finanzierung & ALBA Group in China
Als erste Unternehmensgruppe der deutschen Recyclingbranche platziert die ALBA Group eine festverzinsliche Unternehmensanleihe erfolgreich am internationalen Kapitalmarkt. In China / Peking wird die offizielle Repräsentanz der ALBA Group eröffnet.
2013 – Neuer Markenauftritt
ALBA startet durch – mit dem neuen Claim „Wir nennen es Rohstoff“ und neuem Bildzeichen, dem Möbiusband, das den immerwährenden Kreislauf symbolisiert. Pünktlich zum 45. Geburtstag eröffnet in der neuen Unternehmenszentrale in Berlin der erste Recycling-Showroom Deutschlands.
2015 – Größter Einzelauftrag in der Unternehmensgeschichte
Die ALBA Group übernimmt den Aufbau und späteren Betrieb eines Sammel- und Recyclingsystems sowie den Bau einer Recyclinganlage für den haushaltsnahen Elektronikschrott für die 7-Millionen-Metropole Hongkong, China. In Deutschland entwickelt ALBA eine eigene Technologie zum Recycling von quecksilberhaltigen Flachbildschirmen.
2016 – Kompetenzzentrum für Recycling-Kunststoffe
Interseroh eröffnet ein Kompetenzzentrum für Recycling-Kunststoffe in Maribor, Slowenien, und feiert Interserohs 25-jähriges Jubiläum. Parallel kann ALBA auf ein erfolgreiches Engagement beim Basketball-Erstligisten ALBA BERLIN zurückblicken: 25 Jahre Titel- und Hauptsponsor.
2017 – Technologie und Digitalisierung: Motor für die Zukunft
Im Rahmen eines Treffens von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit dem chinesischen Premierminister Keqiang Li unterzeichnet die ALBA Group gemeinsam mit Techcent und der Deyang Construction Investment Group den Vertrag zum Bau eines Hightech-Recyclingparks in Deyang (Sichuan). In Berlin eröffnet das hauseigene InnovationLAB zur Entwicklung neuer, digitaler Geschäftsmodelle.
2018 – 50 Jahre ALBA
„Tradition trifft Innovation“ lautet das Motto des Jubiläums. ALBA ist nicht nur ein etabliertes Familienunternehmen, das die Recyclingbranche mit aufgebaut und entscheidend geprägt hat. ALBA steht von jeher auch für Fortschritt und Innovation. Inzwischen ist die ALBA Group ein internationaler Player mit Tochter- und Beteiligungsunternehmen in Deutschland und Europa sowie in Asien.
2022 - Aufteilung
Die Eigentümer Dr. Axel und Dr. Eric Schweitzer teilen die ALBA Group auf, damit jeder mit einer kompakteren, agileren Aufstellung seinen unternehmerischen Schwerpunkten folgen kann. ALBA konzentriert sich vor allem auf das Recycling in Deutschland und Polen sowie die Entsorgung in weiten Teilen des Bundesgebietes für 24,8 Millionen Einwohner. Mit dem neuen Unternehmensclaim „Wir sind die Zukunft“ zeigt ALBA, dass es bereit ist, Verantwortung für eine saubere Umwelt und die nächsten Generationen zu übernehmen.