In der Abfallwirtschaft versteht man unter Sortierung eine manuelle und mechanische Trennung von Abfallgemischen in verwertbare und nicht verwertbare Fraktionen in großtechnischen Anlagen. Sortieranlagen unterscheiden sich stark nach Einsatzzweck: In Sortieranlagen für Altpapier wird gemischte Ware über Transportbänder an Sortierstationen vorbeigeführt und gewöhnlich manuell in die Fraktionen Kaufhausaltpapier und Deinkingware (Druckerzeugnisse) sortiert.
Die Verpackungsleichtfraktion (LVP) aus Dualen Systemen wird in die Fraktionen Weißblech, Aluminium, Kunststoffe und Kartonverbunde getrennt. Die ersten Sortieranlagen gingen Anfang der 1980er Jahre in Betrieb und arbeiteten bereits mit Magnetabscheidern, Siebtrommeln und Windsichtern zur Aufteilung des Materialstroms.
In heutigen Anlagen identifizieren optische und elektronische Erkennungssysteme die verschiedenen Materialien, die dann über Druckluftstöße vom Sortierband in entsprechende Container befördert werden. Auch Bauabfälle, Sperr- und Gewerbemüll werden auf Sortieranlagen in verschiedene Fraktionen getrennt.